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In eigener Sache

Liebe Freunde, liebe Fans,

es ist ja noch gar nicht so lange her, dass ich mich an genau dieser Stelle mit einem offenen Brief an Euch gewandt habe. Viel Zeit ist seitdem nicht vergangen, aber dafür ist umso mehr passiert. Werder kämpft ums sportliche Überleben. Viele Wegbegleiter, Freunde, Fans und selbst einige Kritiker haben mich angesprochen und bedauert, dass ich meine Schuhe an den Nagel hängen will. Ich selber habe über mich gestaunt, in welch guter körperlichen Verfassung ich mich wieder befinde. Um es kurz zu machen: Ich habe mich entschieden, mein Karriereende aufzuschieben und noch eine Saison dranzuhängen. So, wie es aktuell um den Verein bestellt ist, kann und will ich nicht aufhören. Unabhängig davon, in welcher Klasse Werder nächste Saison spielt. Bleiben wir drin, wovon ich felsenfest ausgehe, dann will ich mit meiner Erfahrung helfen, dass die nächste Saison stabiler abläuft, als diese. Bleiben wir nicht drin, will ich dabei helfen, eine neue Mannschaft aufzubauen. Soll heißen: Es gibt noch zu viele Ziele, die es zu erreichen gilt. Natürlich wird der ein oder andere sagen: Was zählt sein Wort, wenn er es so schnell wieder aufhebt? Dazu will ich sagen: Ich bin ein sehr prinzipientreuer Mensch. Dazu gehört aber auch, sich ständig zu hinterfragen und gegebenenfalls zu revidieren, wenn sich die Umstände ändern. Werder ist eine Herzensangelegenheit und kein Kleidungsstück, das man ablegt, wenn es einem nicht mehr passt.

Euer Clemens